Freitag, 10. September 2021

Arbeitstechnik 01: Lernen

Lernen heißt:

Neues Wissen und neue Verhaltensweisen erwerben, einprägen und verfügbar halten. Lernen ist ein Informationsprozess in vier Schritten. 

Das mag vielleicht banal klingen. Doch Arbeitstechnik im Management, die Methoden-Skills, das ist erst einmal reiner Lernstoff. Wenn wir uns fragen: WIE arbeitet/managed jemand?, dann ist das an zwei zentralen Punkten auszumachen: 

  1. An der Kenntnis von Methoden, die sich für den Prozess eignen

    und last but not least ...

  2. WIE die Person diese Methoden für sich VERARBEITET bzw. REFLEKTIERT hat. 



Kann sein, dass Sie es 'wissen'.
Möchten Sie nun noch darüber nachdenken?

- Jona Jakob, 2008 


Es geht darum, den Stoff, die Methoden des 1x1 des Managements, zu hinterfragen, zu extrapolieren, differenziert auszulegen, zu strapazieren und auch seine markanten Punkte zu erfahren. Ein Beispiel: Die Methode der 'GAP-Analyse', zu Deutsch: der Soll-Ist-Vergleich, wo es um das Bemessen von positiven bzw. negativen Abweichungen zum SOLL-Ziel geht. Ich liebe ihren markanten Punkt: Wenn die Abweichung vom IST zum SOLL nicht stört, haben wir KEIN PROBLEM. 'Management', so eine Definition, ist, Probleme zu lösen. 

Für mich ist das schon schier ein Jux, ich empfinde diesen Gedanken radikal und doch wichtig, ihn stets bewusst zu haben. Solcherlei Auslegungsextreme gibt es viele im Pool aller Tools. 

Die zwei Kernfragen für Management der Handelshochschule St. Gallen (Schweiz) - HSG: 

  • Tun wir die Dinge richtig?
  • Tun wir auch die richtigen Dinge?

Es ist m.E. auch ein markanter Unterschied, ob jemand Methoden lernt und sie beflissen anwendet, egal ob es Sinn macht oder nicht. Das erlebe ich wie eine soldatische Blindheit. Oder wenn jemand sein Handeln dauerhaft reflektiert ("Was mach ich hier?/Was machen wir hier?"). So jemandem vertraue ich in seinem Handeln wesentlich mehr - da jeder Handlungsschritte von der Person ins Bewusste geholt wird, vermutlich mit Versionen und Alternativen seiner Möglichkeiten, und sich die Person dann für eine Vorgehensweise entscheidet. - Das ist bewusstes Handeln, was die Arbeitstechnik betrifft. Und unbestritten, das erhöht die Wirksamkeit des Handelns dieser Person.  


Reflexion:

  • Welche Methoden kennen Sie noch?
  • Von welchen Methoden wissen Sie nicht, dass Sie sie vergessen haben? 
  • Welche der Methoden wenden Sie noch an?
  • Bei welchen Arbeitsschritten "improvisieren" Sie längst? 
  • Wie sauber / hygienisch wenden Sie die bewussten Methoden an?
  • Wie gut kennt man Sie für diese Disziplin?
  • Wer von Ihrer beruflichen Jungmannschaft (m/w/d) schätzt hier Ihre Vorbildfunktion?
  • Wer denkt manchmal, die halten mich wohl alle für einen Schwätzer?
  • Neigen Sie oder das Team dazu, anstelle von Managementtechniken alles und dauernd auf Personen zu schieben? Wirkt Ihr Tag eher von persönlichen Beleidigungen geprägt, als von professioneller Sachlichkeit? (Generalismen)

Kontrollfrage: 

Können Sie sofort ein Sitzungsprotokoll korrekt erstellen und damit sachbezogen führen? 
"Ja? Nein? Vielleicht? Weiss nicht? Was meinen Sie, Herr Jakob?"


Lernen:
 
Was Sie tun können: Suchen Sie Ihre Lieblingslernquelle hervor, sei es ein BWL-Buch oder Ordner, Skripts, etc. Und nun machen Sie das in 10-20 Minuten (speed!): Sie blättern diese Unterlage(n) durch. 

  • Haben Sie das Kapitel bzw. Thema noch sauber drauf --> weiterblättern, schnell. 
  • Haben Sie ein Kapitel nicht mit Sicherheit bei sich, notieren Sie das Thema auf einen Zettel.
  • Jetzt können Sie die Themen bei neuer Gelegenheit auffrischen oder einmal üben.
  • Verweilen Sie nicht - verlieren Sie keine Transaktionszeiten! Kommen Sie zum nächsten Punkt.
Go forward ... congrats. 


Herzlich

Jona Jakob
Professional Coach DBVC

coaching-aschaffenburg.de
hochbegabtencoaching.de

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